Über uns
Am Mittwoch, den 28.12.1988 fand die Gründungsversammlung statt.
An diesem Abend wurde der Verein "Sacker Kirchweihburschen 1989 e.V." gegründet. Seither besteht der Verein.
Der Verein macht es sich zur Aufgabe, im Gebiet Fürth der Vororte Sack, Braunsbach und Bislohe die Lebenswerte im Knoblauchsland zu wahren und zu verbessern.
Wo die Kirchweih Kärwa heißt
Wegen der weiten Verbreitung von Kirchweihfesten und ihrer jeweiligen lokalen Besonderheiten haben sich in den regionalen Dialekten verschiedene Bezeichnungen für die Kirchweih (teilweise auch auf der Basis von Kirchmess und Kirchtag) eingebürgert. In Sack sowie im kompletten Knoblauchsland heißt die Kirchweih Kärwa. Andernorts außerhalb Mittelfrankens spricht man schon von einer Kirwa (Oberpfalz). Kerm nennt man sie in Unterfranken. Dann gibt es noch allerlei andere Begriffe im südlichen Deutschland zu finden, wie etwa Kerwei, Kier, Kirb, Kirwi oder auch Kilb. Ab dem 4. Jahrhundert enstand die Sitte, eine Kirche unter dem Schutz Jesu Christi, der Maria oder eines bestimmten Heiligen zu stellen. Im 5. Jahrhundert fand in Rom eine Kirchweihe statt. Im Jahre 787 schrieb das 2. Konzil von Nicäa die Beisetzungen von Reliquien in jedem Altar vor, damit verbanden sich Altarweihe und Reliquienübertragung. Diese Altarweihe entwickelte sich zum heutigen Fest der Kirchweih. Heute spielt der religiöse Kontext meist eine untergeordnete Rolle.
Festverlauf
Früher zählte dieses Fest nach Einbringung der Ernte zu den beliebtesten in der Landbevölkerung, es wurde gewöhnlich drei Tage lang mit Tanz und Festessen gefeiert. Im ländlichen Raum bildet die Kirchweih eine wichtige dörfliche Institution, mit den - zumeist unverheirateten - Kirmesburschen (in Franken auch "Ortsburschen" oder "Kärwaboum"; in Hessen "Kerweborsche", "Kerbeborsch", "Kermesborsche", "Plobursche" oder "Kerbborsch"; im Saarland und Rheinland-Pfalz auch "Straußbuwe" wegen des oft kunstvolle verzierten Kirmesbaums), die das jährliche Fest organisatorisch tragen.
Mittlerweile nehmen daran in vielen Dörfern auch Mädchen und junge Frauen teil ("Kärwamadla/-madli")
Oft wird die Feier des Jahrestages auf den Namenstag des gewählten Schutzheiligen der Kirche gelegt. Es gibt aber auch Kirchtage am Tag der Weihe der jeweiligen Kirche.
Die Sacker Kärwa findet jährlich am letzten Sonntag im Juni statt.